Das in der Folge beschriebene Verfahren besteht im wesentlichen darin, die finiten Differenzengleichungen durch Matrizen auszudrücken und dann die Eigenwerte einer assoziierten Matrix zu uöntersuchen.
Wir betrachten die Gleichung


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(3.17) |
Hiermit lassen sich die Temperaturen zu einer beliebigen Zeitlinie auf die bekannten Anfangstemperaturen zurückführen




ausdrückt.
Angenommen die symmetrische Matrix
verfügt über paarweise
verschiedene Eigenwerte
, dann sind die dazugehörigen Eigenvektoren
linear unabhängig. Der Fehlervektor ergibt sich durch
Linearkombinationen der Eigenvektoren von
zu
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(3.18) |
Für den Vektor der induzierten Fehler auf einer Zeitlinie notieren wir
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(3.19) |
was besagt, daß die Fehler mit nicht exponentiell anwachsen, sobald kein Eigenwert dem Betrag nach größer 1 ist.
Zunächst noch eine Bemerkung über die Eigenwerte einer gewöhnlichen tridiagonalen Matrix

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(3.20) |
Zerlegen wir die Matrix
für die FTCS Formulierung aus
Gleichung (3.17) in zwei Teilmatrizen

. Damit erleichtert sich
die Suche nach den Eigenwerten
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(3.21) |
Das explizite Verfahren ist stabil für

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(3.22) |
Für die implizite BTCS Formulierung





lauten
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(3.23) |
Sie sind in jedem Falle betragsmäßig kleiner eins, weshalb das implizite Verfahren generell stabil ist.