Wie bereits erwähnt werden Interpolationen zwischen Fein- und Grobgitter benötigt. Die Interpolation einer Grobgittergröße aus einer Feingittergröße wird Restriktion und die Interpolation einer Feingittergröße aus einer Grobgittergröße Prolongation genannt.
Die Beziehung zwischen den Gittern wird durch Restriktions- und Interpolationsoperatoren hergestellt. Restriktionsoperatoren bilden Gitterfunktionen eines feinen Gitters auf solche eines gröberen Gitters ab, beispielsweise
Wir wollen uns auf die übliche Gittersequenz beschränken. ist im allgemeinen Fall (Full weighting) ein Operator, der über sämtliche Nachbarn mittelt.
Diese Darstellung gilt natürlich nur für randferne Punkte. Ansonsten müssen die Gewichte der Nachbarwerte geeignet modifiziert werden. Prinzipiell sind auch anders gewichtete Restriktionsoperatoren möglich, häufig verwendet man lediglich die einfache Injektion. Hierbei wird einem Aufpunkt des groben Gitters der entsprechende Feingitterwert des physikalisch gleichen Punktes zugeordnet. Die Lösung der Grobgittergleichung muß relativ genau erfolgen, da sonst die errechneten Fehler keine sinnvolle Korrektur darstellen. Nach der Lösung erfolgt die Interpolation der Lösung auf ein feineres Gitter.
Der Restriktionsoperator für die Lösung und das Residuum wird wie folgt definiert:
Der Prolongationsoperator wird für die Interpolation der
Feingitterkorrektur aus der Grobgitterkorrektur
benötigt. Hier kann die bilineare Interpolationsformel
benutzt werden:
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mit und .